Packtipps für Irland

Dia duit mo dears!

 

Noch ein Monat, bis ich nach Hause fliege. Zum Glück nur über Weihnachten, ich komme nämlich am Ende der Weihnachtsferien wieder und bleibe dann noch bis zum Ende des Schuljahr. Ich könnte mir gar nicht vorstellen, dass mein Auslands`jahr`in einem Monat schon vorbei wäre ( das ATJ von vielen Austauschschülern endet hier schon an Weihnachten weil sie nur für einen Term bleiben).

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„Du bist doch verrückt“

Dia duit mo dears.

Ja, ich glaube, das bin ich wirklich. Schließlich ist es gerade 03:44 und ich lese mir seit Stunden Blogs von anderen angehenden Austauschschülern an, da meine Vorfreude riesig ist und ich einfach nicht schlafen kann.

Auf dem VBS habe ich zum ersten Mal von Irland geträumt, allerdings weiß ich nicht mehr, was genau. Vorgestern habe ich dann wieder von Irland und seiner atemberaubenden Natur geträumt, obwohl ich noch nie da war. Und gestern Nacht ist wohl das Kurioseste überhaupt geschehen. Ich habe von meiner Gastfamilie geträumt, obwohl ich bis jetzt nichtmals eine habe.

Doch da die Vorfreude ja bekanntlich die schönste Freude ist, genieße ich die Zeit.

Allerdings werde ich nicht nur immer öfter mit der Vorfreude, sondern auch mit der Angst konfrontiert. Was ist, wenn ich mit der Gastfamilie nicht zurecht komme? Klar, im Notfall kann ich sie immer noch wechseln, aber das ist ja auch nicht Sinn der Sache. Mit wem soll ich Irland bereisen und darf ich das überhaupt? (Die irischen Organisationen sind, was Übernachtungen betrifft, immer etwas strenger). Werden die Iren mich mögen? Ich kenne das ja selber, meine Schule schimpft sich „Europaschule“ (hört sich besser an als es ist) und dementsprechend haben wir jedes Jahr 5-10 ATS. Da ist es dann glaube ich klar, dass man da irgendwann als Deutscher auch keine Lust mehr darauf hat, ständig mit den Leuten zu reden und sich anzufreunden, wenn sie ja „eh bald wieder weg“ sind.

Doch ich glaube, die schlimmste aller Fragen ist die, was in der Zeit zuhause passiert. Ich habe richtig Angst davor, meine Freunde und meinen Freund ein Jahr lang nicht zu sehen. Denn das tägliche Treffen in der Schule und so weiter, kann kein Skype dieser Welt ersetzen. Ein Mädchen aus unserer Irland-Whatsapp-Gruppe, die mittlerweile schon über 40 Mitglieder zählt, hat dieses Thema heute (bzw. gestern, wir haben ja mitten in der Nacht) angesprochen. Sie meinte, dass sie Angst davor hat, dass sie nach diesem Jahr nicht mehr so gut mit ihren Freunden befreundet ist und die „Insider“ nicht kennt und und und. Doch irgendwie kann ich das gar nicht so recht nachvollziehen. Ich bin froh, einen Freundeskreis zu haben, in dem es eigentlich relativ egal ist, ob man sich jetzt ein halbes Jahr nicht gesehen hat oder doch, denn immer wenn man sich sieht ist es, als hätte man jahrelang jeden Tag miteinander verbracht. Deshalb mach ich mir darum eigentlich nicht allzu viele Sorgen. Immerhin ist es nur ein Abschied auf Zeit, ich weiß, dass ich meine Freunde allerspätestens im Juni 2016 wiedersehen werde. Der Abschied von meinen irischen Freunden und meiner Gastfamilie wird mir wahrscheinlich um einiges schwerer fallen. Immerhin weiß man nicht, ob und wann man sich wiedersieht.

So, das war das Wort zum Sonntag, auch wenn wir erst Freitag haben.

Ich beende mein Gedankenchaos und entlasse euch, ich werde jetzt einmal versuchen, zu schlafen, immerhin ist es schon 04:10. In den nächsten zwei Wochen werdet ihr wahrscheinlich nichts von mir hören, da ich kein Internet haben werde.

Gute Nacht!

Slán, Julia

Es wird immer mehr!

Dia duit mo dears!

Zu Weihnachten habe ich eine kleine Sparbox für Irland geschenkt bekommen, in der ich mein Geld für diesen Zweck beiseitelegen kann.

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Zu Beginn waren dort „nur“ 50€ drin, doch jetzt, ein halbes Jahr später, habe ich schon ein beachtliches Sümmchen angespart. Durch Babysitten, Ostern, Zeugnisse oder Teile meines Taschengeldes ist der Betrag immer weiter in die Höhe gestiegen. Was genau ich damit mache, weiß ich noch nicht. Einen Teil davon werde ich wahrscheinlich dafür verwenden, jemandem zu danken. Da diese Person allerdings auch meinen Blog liest, sage ich dies natürlich nicht. Den Rest werde ich wahrscheinlich in Irland ausgeben, mal gucken was so passiert. Ich finde es allerdings sehr wichtig, immer noch was Geld als Backup zu bewahren, falls irgendwas schief geht. Der eigentliche Sinn dieses Blogposts war es, euch zu sagen, dass viele kleine Dinge nach nicht allzu langer Zeit ein Großes ergeben und dass es sich lohnt, darauf zu warten und zu sparen.

In diesem Sinne noch einen schönen Rest-tag

Slán, Julia